Senegal ist für Europäer ein beliebtes Reiseziel durch seine Vielfalt an
Kultur und Natur.
Hotels in gehobenen Kategorien, eine üppige tropische
Vegetation und Sandstrände soweit das Auge reicht, sind das Besondere am
Süden von Senegal.
Für Einheimische ergibt sich ein gänzlich anderes Bild.
Senegal ist ein armes Land, welches sich
erst langsam an europäische Verhältnisse herantastet. Seit dem Verbot des
Sklavenhandels 1848 galt die Insel Goreè, die etwa 4km von Dakar entfernt
liegt, als Ausgangspunkt der Sklavenverschiffung.
Durch die Kolonialisierung
Frankreichs 1895 folgte 1960 die Unabhängigkeit und nur wenige Jahre darauf
die Demokratie.
In Senegal leben rund 12 Millionen Menschen,
ein Fünftel davon in der Hauptstadt Dakar.
Die Bevölkerung setzt sich aus 20 verschiedenen ethnischen
Volksgruppen zusammen. Neben dem Problem der hohen HIV-Rate können mehr als
die Hälfte der Menschen weder lesen noch schreiben.
Das Land stellt in
vielen Fällen die Ausnahme unter den afrikanischen Ländern dar.
Die religiöse Mehrheit und deren Minderheiten leben in Toleranz und Respekt
zueinander, die Demokratie wird durch funktionierende Wahlen bestätigt und
in den Städten haben Arbeitnehmer Zugang zu medizinischer Versorgung.
Trotz
der fortschrittlichen Tendenz des Landes haben viele Kinder nicht die
Möglichkeit eine Schule zu besuchen.